Was wählen wir - Realität oder Illusion?

Wäre es nicht schön, selbst ein "LebensStar" - also ein leuchtender Stern seines Lebens - zu sein, der Menschen anspornt, ebenfalls ein "Star" zu sein?
Die Chancen dafür sind optimal, denn derzeit befindet sich - sozusagen - der gesamte PLANET Erde in einer "Auf- und Umbruch-Situation", die das ermöglicht. Was das im Einzelnen ist oder sein kann, ist für jeden MENSCHEN anders.
Dazu gibt es im Internet umfassende Erläuterungen.
Wir wollen hier keine weitere hinzufügen, sondern uns darauf konzentrieren - jeden MENSCHEN, der wirklich will - zu einem LebensStar zu "befördern".
Übrigens: Eigentlich ist bereits jeder Mensch ein "LebensStar" - sofern er das nur schon glauben könnte ...
Redaktion: Gerd K. Schaumann

21.02.2011

Guttenberg - DENK-ANSTÖßE zum Promovieren ...

Was ist eigentlich passiert und worüber genau regen wir uns auf, wenn vergessen wurde, einigen Textstellen einer „Doktor-Arbeit“ den angeblichen Vordenker zuzuordnen?
Was wäre genau anders, wenn das – gemäß – den „Spielregeln“ erfolgt wäre? Wäre die Qualität der Arbeit eine andere, der Betreffende ein anderer oder geht es einfach nur um das Prinzipielle?
Wir wollen das etwas verdeutlichen und erweitern den Fall dazu.
Angenommen, besagter Herr hätte alles „richtig“ gemacht, hätte also in diesem Fall exakt alle Quellen angegeben. Toll, jetzt wäre er konform, keiner würde ihn rügen. Aber wäre er dadurch ein anderer – jetzt einer mit „Dr.“?
Wir variieren den jetzt kreierten Fall noch weiter und nehmen an, dass aus welchen Gründen auch immer, die Denkfähigkeit dieser den „Dr.Titel“  jetzt korrekt tragenden Person, sich - aus welchen Gründen auch immer -  mehr oder weniger stark reduzieren würde ("schleichende Demenz"). Hätte das dann einen Einfluss auf das tragen des "Dr.-Titels"? Wohl kaum....
Und auf die Spitze getrieben, lassen wir eine solche Person das werden, was viele Personen im fortgeschritteneren Alter oft erscheinen lassen, sie gelten als hochgradig dement. Das müsste aber doch jetzt eine Folge für den "Dr.-Titel" haben. Hat es aber wohl (noch) nicht...

Wir nehmen also zur Kenntnis, dass der honorige Titel eine „Zeitpunkt-Aufnahme“ ist, dass jemand zum Zeitpunkt x so leistungsfähig war, dass man dies mit besagtem „Titel-tragen“ verband. Was danach passiert, spielt also offensichtlich keine Rolle mehr ...

Also einmal „Dr.“, immer „Dr.“, wie auch immer sich der Geisteszustand danach entwickelm mag ....?.

Was macht es ob einer solchen Einsicht dann so begehrlich, so etwas anzustreben?

Aber das ist nicht unser Thema, obgleich auch das interessant wäre näher auszuleuchten, denn präzise müsste man sagen, „er oder sie waren einmal fähig, eben zum Zeitpunkt X“. In solchen (vielleicht auch anderen Fällen), spiegelt der Dr.-Titel jedoch vor, als seien dieser "X-Zeitpunkt"  immer noch gegeben.... 
Also überspitzt gesagt: Auch wer entmündigt wäre, wäre immer noch ein Herr oder eine Frau „Dr.“... Zwar ob der Krnankheit Alzheimer tendenziell denkunfähig, aber gleichwohl noch immer  promoviert!  
Natürlich haben wir überzeichnet, aber dadurch wird einiges deutlicher.... 

Dem Herrn zu Guttenberg sei dank, denn er hat durch seinen "Fall", es irgendwie auf den Punkt gebracht.
Das Thema "Sinn und Blödsinn" von Promotionen ist dramatisch schnell in die Öffentlichkeit gerückt worden. Fast jeder Bürger weiß inzwischen, was es bedarf, um zu einem „Dr.Titel“ zu kommen. Nur dadurch, dass Herr Guttenberg – echt oder gespielt, ist völlig nebensächlich –  bereits nach wenigen Jahren und auf dem Zenit seiner Leistungsfähigkeit – sich nicht mehr an das erinnerte, was er vor einigen Jahren tat, zeigt, welche „Halbwert-Zeit“ solch ein Dr-Titel zu haben scheint.

Wege der Lösung:
·         Legt man Wert auf Dauerhaftigkeit, wird man – ob der zunehmenden Unübersichtlichkeit der Informationen und den Möglichkeiten des Internets, so einen Titel entweder „vorläufig“ oder „auf Widerruf“ ausgeben müssen.
·         Legt man Wert auf das, was ein Titel zum Ausdruck bringen soll, muss man ihn an die Entwicklung der tatsächlichen Fähigkeiten der Person knüpfen, denn ein dementer Promovierter wirkt irgendwie komisch.
·         Oder wir sind weniger kleinlich bei der Vergabe, denn mit oder ohne Titel, die Leistung wird deshalb keine andere...
Und genau bei Letzterem hat Guttenberg gute Dienste geleistet. Er hat Titel von Leistung entkoppelt. Also müsste die Frage eigentlich heißen: „Wirkt dieser Mann zu blöd, um ihm einen "Dr.Titel" zutrauen zu können? In diese Richtung haben wir allerdings bisher noch keinen argumentieren hören. Aber warum eigentlich nicht?
Also was genau soll eigentlich der lebenslängliche "Dr.-Tite"l zum Ausdruck bringen?
Dem Herrn zu Guttenberg sei Dank. Nur jemand, der so im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht, kann es schaffen, ein so zentrales Thema so schnell ins Rampenlicht zu heben...
Angenommen er gäbe auf, gäbe den Titel zurück – was wir nicht wünschen würden – er hätten vielleicht jetzt ein neues Thema gefunden, was vor allem diejenigen ärgern könnte, die so akriebisch gesucht haben: „Von Sinn und Wert des Promovierens“...
(PS.: Wir bitten, den Beitrag nicht allzu "promotionell" zu bewerten. Wir wollten lediglich Denk-Anstöße geben, wie einfach es sein kann, dass Menschen neue Wirklichkeiten machen können – und, dass das Leben irgendwie ein Spiel ist – was auch die Politiker mehr und mehr begreifen werden...- und übrigens, das englische Wort für „Promotion“ bedeutet „Verkaufsförderung“ - zumindest das ist sehr gut gelungen...)