Souverän Leben
Frage:
Warum wird in unserer
Gesellschaft das Thema „Sterben und Tod“ so tabuisiert oder auch so angstvoll
dargestellt ...
Und warum sind die
etablierten Religion dabei eher hinderlich, statt förderlich?
(Fragesteller/in: Studentin, 27, 1 Kind)
QuAntwort-Aktuell
Wir begrenzen LEBEN auf die Funktionalität des
physischen Körpers. Würden wir LEBEN als einen immerwährenden Daseinskreislauf
sehen (was es wohl auch ist), hätte der „Tod“ einen Teil seines Schreckens
plötzlich verloren.
Übrigens auch die christlichen Religionen gingen
ursprünglich von so etwas wie einem Daseinskreislauf aus, genannt Wiedergeburt oder
Re-Inkarnation. (Inkarnation
bedeutet nichts anderes als „Fleischwerdung“ und das „Re“ macht deutlich, dass wir
uns „Wieder-Verkörpern“)...
Lassen Sie einen Moment mal solches – als nunmehr anerkannte
stabile Meinung – auf sich wirken und legen Sie gedanklich dieses (neue)
Glaubensmuster (Reinkarnation) auf die wichtigsten Bereiche unseres Lebens. Merken
Sie, was dann alles sich zu verändern beginnt?
Der physische Körper würde dann weniger im
Mittelpunkt stehen und der feinstoffliche Körper könnte nicht länger ignoriert
werden ...
Dabei ist der feinstoffliche
Körper in allem die „Blaupause“
für den physischen Körper.
Schauen wir uns einige wichtige Themen unserer
Gesellschaft an, z.B. Krankheit oder das Altern.
Unsere gesamte Forschung ist so sehr auf den
physischen Körper konzentriert, dass man sich kaum mehr wundert, dass sich
keine wirklichen Lösungen einstellen wollen. Wen wundert es da, wenn trotz
ständig zunehmender Milliarden-Ausgaben in diesen Bereichen, sich keine wirklichen
Erfolge einzustellen vermögen. im Gegenteil, die Probleme scheinen eher sogar zuzunehmen,
wie die Krankheit Krebs sichtbar macht...
Und wer – von denen, die so viel auf (ihre) Autorität
Wert legen – könnte wirklich an so etwas
wie dieser Aussage Interesse haben? „Wir
sind kein Körper – wir haben nur und benutzen einen Körper“...
Zusatz-Frage
Mir ist unverständlich,
warum jemand kein Interesse an guter Aufklärung haben sollte ...
Nehmen wir einmal an, Sie hätten den Beruf eines
Geistlichen (ein schöner Begriff – oder) gewählt. Sie wären dann – in Ihrem
Selbstverständnis – so etwas wie ein Mittler zwischen „Gott und den Menschen“.
Was würden Sie einem Menschen – im Daseinskreislauf
– erklären, passiert beim Tod?
Eigentlich nur soviel, dass Sie auch nicht mehr
wissen, als in den alten Schriften (Bibel) dazu geschrieben steht.
Aber wenn jemand fragt, was genau im Zeitpunkt des
Todes mit dem feinstofflichen Körper geschieht? ...
Sie hätten echte Probleme, denn es ist mehr als
unwahrscheinlich, dass der feinstoffliche Körper vor „Gott Rechenschaft über
dieses Leben“ ablegen wird. Und für was bitte sollte überhaupt so etwas wie „Rechenschaft“
abzulegen sein?
Und wenn es ein Daseinskreislauf ist, muss es so
etwas wie einen „Eintritt ins Leben“ (Geburt) geben.
Sie würden weiter fragen, vielleicht so:
“Und, lieber Geistlicher, wie kommt es dann zur
Geburt, entscheidet Gott auch darüber?“
Und weiter:
“Warum leben die einen Menschen mit viel Leid,
während die anderen Menschen auf der „Sonnenseite“ des Lebens zu stehen
scheinen?“
Sind das etwa von „Gott“ verfügte Situationen?
Das wäre kein Gott, zu dem man die Nähe sucht ...
Auch der Politiker bekäme Probleme, denn das ganz
große Thema „Sozialpolitik“ wäre komplett zu überprüfen ...
Und was wäre, wenn morgen das Durchschnittsalter
über 100 Jahre läge, statt wie jetzt bei Mitte 70 Jahre. Ach – die Renten ....
Wir haben uns so an unsere (begrenzenden)
Glaubensmuster gewöhnt, dass wir Menschen sogar ausgrenzen, die Meinungen
verbreiten, die mehr Souveränität und Freiheit den Menschen eröffnen. Wer z.B.
fragt, welches der SINN von Krankheit ist, ob Gesundheit oder ob Krankheit dem
Lebensprinzip eher entspricht, kann froh sein, wenn man ihn nur belächelt ...
Es wartet nicht mehr das „Kreuz“, aber es warten
immer noch subtile Abarten davon, auf Menschen, die Denk-Grenzen überschreiten...
Prüfen sie selbst:
Wieviel Politiker, Priester, Journalisten,
Mediziner usw. kennen Sie, die wirklich bereit sind, zumindest „abweichende“
Meinungen daraufhin zu überprüfen, ob sie mehr oder weniger Souveränität,
Freiheit und Freude für Menschen bringen?
Statt zu sagen „Quatsch“, alles nur „Phantasie“
oder „Esoterik“, könnte man doch auch sagen:
„Interessant, probieren wir es doch mal aus ...“
Stattdessen lassen wir es zu, dass Menschen eine
riesen Angst vor dem Sterben haben, und Angehörige lässt man glauben, dass die
Trennung „endgültig“ wäre ...
Solche Glaubensmuster haben nichts mit „Mitgefühl“
zu tun, sie dienen vielmehr dazu, den
Menschen ein großes Stück Souveränität vorzuenthalten.
Das nennen wir dann „christlich“, „sozial“ oder „liberal“
...
Aber ist es das wirklich?
Wir wollen hier keine neuen „Weltanschauungen“
verbreiten, keine fertigen Antworten geben.
Allerdings sollen unsere QuAntworten schon dazu
dienen, hinderliche Glaubensmuster mit anderen - (hoffentlich) nützlicheren - Glaubensmustern
zu konfrontieren. Denn „Glaubensmuster“ sind absolut keine „Tatsachen“, sie sind lediglich Gedanken, die wir immer
wieder in gleicher Form denken und deshalb glauben, dass sie „wahr“ sind ...
Wir halten sie für „wahr“ – wissen tun wir aber offensichtlich
nichts davon...
Prüfen Sie deshalb selbst:
Spüren Sie in sich hinein und Sie werden die für Sie richtige Antwort
selbst erkennen ...
Ein „schlechtes“ Gefühl zu haben, heißt nicht „falsch“
zu liegen. Ein „schlechtes“ Gefühl heißt nichts anderes als, dass Sie
wahrscheinlich gerade einen für Sie hinderlichen Gedanken gedacht haben ...